PAMINA kurz notiert
Termine am Wochenende
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Dienstag, 28. März 2023 12:39
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Von Christine Gehringer
Am Samstag, den 1. April werden mit der Strauss-Oper „Die Frau ohne Schatten“ die diesjährigen Osterfestspiele mit den Berliner Philharmonikern eröffnet. Beginn ist 18 Uhr im Festspielhaus Baden-Baden (das weitere Programm mit täglichen Aufführungen entnehmen Sie bitte der Website des Hauses).
Am Sonntag, den 2. April sind Mitglieder der Badischen Staatskapelle mit dem Kammerkonzert „Wasser, Wellen, Wandel“ mit Werken von Händel, Adams, Vivaldi, Rossini, Debussy im Stephansaal Karlsruhe zu hören. Beginn ist 11.30 Uhr.
Um 18 Uhr ist die Pianistin Anna Zassimova in der Karlsruher Hemingway Lounge mit Musik von Chopin, Schumann, Cartoire und Debussy zu hören.
Ebenfalls um 18 Uhr lädt die Durlacher Kantorei zu Bachs Johannes-Passion (u.a. mit dem Karlsruher Barockorchester) in die Stadtkirche Durlach.
Bei den Baden-Badener Osterfestspielen sind die Berliner Philharmoniker unter der Leitung von Daniel Harding mit Werken von Mahler und Schönberg zu hören. Beginn ist 18 Uhr.
Um 18.30 Uhr musiziert der KIT Kammerchor (Leitung: Nikolaus Indlekofer) in der Kirche St. Peter und Paul die Matthäus-Passion von Heinrich Schütz.
Um 19 Uhr ist in der Auferstehungskirche Rüppurr die Matthäus-Passion von Georg Philipp Telemann mit der dortigen Kantorei (Leitung: Dieter Cramer) zu hören.
Das Vokalensemble der Kirche Herz-Jesu in Ettlingen (Leitung: Markus Bieringer), dazu Vokalsolisten musizieren gemeinsam mit der Sinfonietta Rastatt Kantaten zur Passion von Johann Sebastian Bach. Beginn ist 19 Uhr.
PAMINA kurz notiert
Violinprofessor und Prorektor Nachum Erlich gestorben
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Freitag, 17. März 2023 07:00
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Von Christine Gehringer
(red.) Noch vor zwei Monaten erheiterte er die Gäste des Neujahrskonzerts mit einer launigen und temperamentvollen Ansprache – umso mehr macht nun die Nachricht betroffen, dass Nachum Erlich, Violinprofessor und Prorektor der Musikhochschule Karlsruhe, am 15. März im Alter von 63 Jahren gestorben ist: Nach kurzer, schwerer Krankheit, wie die Karlsruher Musikhochschule gestern bekannt gab.
„Mit Nachum Erlich verliert die Hochschule für Musik Karlsruhe einen leidenschaftlichen Musiker und Pädagogen, der sich mehr als 30 Jahre lang für die künstlerische Ausbildung der ihm anvertrauten Studierenden eingesetzt hat“, heißt es in einer Mitteilung. Er sei ein „begnadeter Netzwerker“ gewesen, der „lokale, regionale und internationale Kontakte“, knüpfte. Davon hätten seine Absolventinnen und Absolventen weit über die Studienzeit hinaus profitiert.
Sein Interesse beschränkte sich jedoch nicht nur auf das eigene Instrument; vielmehr „kannte, schätzte und pflegte er ein umfassendes musikalisches Repertoire“. Auch habe er das musikalische Miteinander gesucht: Davon zeugt unter anderem die Leitung des Kammerorchesters der Hochschule, die er 2001 übernommen hatte.
Geboren wurde Nachum Erlich 1959 in Jerusalem; mit 16 Jahren wurde er Meisterschüler von Max Rostal und wirkte ab 1981 an der Sibelius-Akademie Helsinki, der er bis zu seinem Tod verbunden blieb, bevor er 1991 dem Ruf an die Musikhochschule Karlsruhe folgte. Darüber hinaus war er viele Jahre lang Mitglied des Senats und zudem Leiter der Fachgruppe Streichinstrumente. Im Oktober 2022 wurde Nachum Erlich zum Prorektor für Künstlerische Praxis gewählt. Nicht nur als Pädagoge, sondern auch auch in der Hochschulleitung hinterlässt sein Tod „eine schmerzlich empfundene Lücke“.
PAMINA kurz notiert
Geschenk an alle Klassikfreunde: Festspielhaus Baden-Baden lädt zum Abend mit Placido Domingo ein
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Samstag, 11. März 2023 11:18
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Von Christine Gehringer
(red.) Anlässlich seines 25jährigen Jubiläums lädt das Festspielhaus Baden-Baden Klassikfreunde am 18. April 2023 ab 19.30 Uhr zu einer Serenade ein - und zwar kostenlos. Stargast ist Placido Domingo, der erst vor kurzem erneut bewies, welche künstlerische Qualität er auch im hohen Alter noch vorzuweisen hat.
„Zum Geburtstag lädt man Gäste ein, da denken wir zuerst an alle Festspielhaus-Unterstützer und natürlich die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt“, so der Vorsitzende des Stiftungsvorstands der Kulturstiftung Festspielhaus Baden-Baden, Prof. Ernst-Moritz Lipp in deiner Mitteilung des Hauses. Festspielhausintendant Benedikt Stampa verspricht: „Im ca. 90-minütigen Bühnenprogramm wird es musikalisch, historisch und zukunftsfreudig zugehen“.
Plácido Domingo wird von der Baden-Badener Philharmonie unter der Leitung von Heiko Mathias Förster begleitet. Zum Programm gehört - neben weiteren musikalischen Gästen - auch ein „Zukunfts-Podium“. Eine so genannte „Inspiration-Speech“ hält Jan Brachmann, Musikredakteur der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Ab Montag, 13. März 2023, 9 Uhr, können über die Internetseite des Festspielhauses kostenfreie Tickets für diese Serenade gebucht werden. Das Angebot gilt, solange der Vorrat reicht. Tickets unter: www.festspielhaus.de
PAMINA kurz notiert
Jugend musiziert: Die Preisträgerinnen und Preisträger des Regionalwettbewerbs
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Donnerstag, 09. März 2023 13:32
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Von Christine Gehringer
Zahlreiche Erfolge gab es beim diesjährigen Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“; einige der Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhielten eine Weiterleitung zum Landeswettbewerb vom 22. bis 23. Mai in Künzelsau. Hier die Preisträgerinnen und Preisträger in den Kategorien Klavier, Harfe, Gesang, Streicherensemble, Bläsersensemble und Gitarre (Pop) in den Altersgruppen AG IA (acht Jahre und jünger) bis VII.
Klavier AG IA: 1. Preis: Yiyi Cao, Franka Löffler, Lena Maui Oberdorf, Arya Sevim, Siyu Zhang, Yihui Zhang
AG IB: 1. Preis: Luise Bold, Annika Sophie Buchner, Melina Du, Hanna Franziska Günther, Nikolai Hartmann, Ih-Ruhn Katharina Jung, Rosa Löffler, Grace Sophia Navratil, , Pauline Schlatter, Dominik Haolin Sun, Anna Verzilova, Ella Friederike von Rudloff, Irene Xinyi Wang, Ines Weis; 2. Preis: Eason Liu, Arjen Samuel Roblick
AG II: 1. Preis mit Weiterleitung: Nika Hoos, Lucia Lohr, Jakob Ma, Eva Negadova, Julia Maui Oberdorf, Eren Parmakerli, Shuronjona Saleh, Nikki Vukelic, Lucius Wang, Clara Wißmann, Zongyi Xu, Guanyue Luca Zhang; 1. Preis: Alina Marie Buchner, Oleksandra Butsko, Sayo Eckerle, Eric Li, Thea Tahi Müller, Ela Sevim, Charlotte Linyan Sun, Selina Wang
AG III: 1. Preis mit Weiterleitung: Julius Dehnen, Mai Furuya, Floria Siqing Huang, Andromache Dorothea Kammenos, Kevin Ma, Vincent Henri Ripcke, Evan Wang, Ida Wißmann; 1. Preis: Sophie Henkel, Alma Loghis, Lina Müller; 2. Preis: Viola Maximiliane Ang, Gustavo Guzman, Jansen He, Mingxi Mina Zhang; 3. Preis: Iike Liu
AG IV: 1. Preis mit Weiterleitung: Alexandra Josephine Ang, Roman Unzer, Sarah Hanyue Wang; 1. Preis: Kato Hoos, Claire Siyuan Huang, Vanessa Stößer, Luca Vukelic
AG V: 1. Preis mit Weiterleitung: Leyla Ida Dahlhaus, Niko Jablonski, Ihor Panchenko, Georg Schäfer, Zhiting Wang; 1. Preis: Wilfried Ruizhi Franz, Tabea Hosch, Yisong Tian; 2. Preis: Daniel Wiebe
AG VI: 2. Preis: Marius Bauer
Harfe: AG IB: 1. Preis: Sia Li Lim, Laura Wegener
AG II: 1. Preis mit Weiterleitung: Luisa Hunger, Maya Sauer
AG V: 1. Preis mit Weiterleitung: Felicia Kraft
Gesang AG III: 1. Preis: Johanna Luise Hochschild, Klara Teresa Traub, Johanna Luise Hochschild (Klavierbegleitung)
AG IV: 1. Preis mit Weiterleitung: Eileen Bradley; 1. Preis: Bianca Venanzi
AG V: 1. Preis mit Weiterleitung: Eren Ehmann, Teresa Tampe, Alma Unseld; 1. Preis: Ana Paula Salonia Costa
AG VI: 1. Preis mit Weiterleitung: Katharina Bierweiler
AG VII: 1. Preis: Hannes Kling, Knut Hartwig (Klavierbegleitung)
Streicherensemble AG IA:1. Preis: Johanna Maria Fritz, San Yu Lim
AG IB: 1. Preis: Luise Galm, Artsiom Hubashyn, Gustav Kapell, Lotta Klinge, Ella Köhrer, Julius Müller, Romeo Popp, Clara Scherer, Elisa Pia Stipa
AG II: 1. Preis mit Weiterleitung: Marlene Braun, Lukas Kessler, Amalia Marie Koch, Corylus Wolff
AG IV: 1. Preis mit Weiterleitung: Eileen Bradley, Daniel Günzel
Bläserensemble AG IB: 1. Preis: Dominik Bernsee, Lukas Brors, Simon Haas, Pius Walter
AG III: 1. Preis: Marlene Justine Abel, Jonas Theodor Fritz, Friedrich Käthler, Sophie Luise Scherer; 2. Preis: Laurens Köhnlein, Wilma Malalane, Jasper Quint, Lotta Wottge
AG IV: 1. Preis mit Weiterleitung: Anna Mai Johannsen, Charlotte Mac-Carty, Sophie Zelt; 2. Preis: Svea Marie Kraska, Moana Lynn Siebert
Gitarre (Pop) AG IB: 1. Preis: Jin Kathrin Liu, Joana Loucopoulos
AG II: 2. Preis: Zichen Wang, Michaela Ida Stüker
AG III: 1. Preis: Johannes Krauß, Henri Siebke (Gitarre Begleitung)
AG IV: 1. Preis mit Weiterleitung: Ada Deniz Ayhan
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Lieferbedingungen und Rückerstattung nach Widerruf
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Mittwoch, 08. März 2023 11:50
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Von WEBMASTER
Rückzahlung nach erfolgreichem Widerruf
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Jugend musiziert: Hervorragende Leistungen auch beim dritten Preisträgerkonzert
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Dienstag, 07. März 2023 20:32
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Von Christine Gehringer
„Jugend musiziert“, vor 60 Jahren erstmals ausgetragen, ist zweifellos ein Erfolgsmodell: Kaum eine professionelle Karriere ist heutzutage denkbar, ohne hier reüssiert zu haben. Der Wettbewerb sei eine „Bühne“, so betonte Marie-Susan Weber (Landesmusikrat Baden-Württemberg) beim dritten Preisträgerkonzert im Rahmen des Regionalwettbewerbs. Doch ebenso wichtig sei die Möglichkeit, sich einer Fachjury vorzustellen und „Feedback von den Profis“ zu bekommen, dabei Netzwerke zu schaffen und sich gegenseitig auszutauschen: So gebe es gerade beim Kammermusikwettbewerb den Willen, voneinander zu lernen und sich zu anspornen zu lassen. Über die Jahre ist der Wettbewerb enorm gewachsen: Anfangs verzeichnete man beim Bundeswettbewerb 100 Teilnehmer, 2022 waren es 2312.
Der Regionalwettbewerb Karlsruhe-Stadt wird außerdem durch das Badische Staatstheater begleitet: Im Kleinen Haus durften sich die jungen Preisträgerinnen und Preisträger bei einer Matinee präsentieren. Es sei „schön und beglückend“, so Ilka Fritsch, Leiterin des Künstlerischen Betriebsbüros, dass hier „Karrieren begründet“ würden und dass viele dem Wettbewerb treu blieben. Klavierprofessorin Sontraud Speidel, Vorsitzende des Regionalausschusses, lobte dabei die Leistungsfähigkeit der zum Teil noch sehr jungen Künstlerinnen und Künstler, bei denen das Üben bereits zum „Lebensrhythmus“ gehöre: „Frau Musica“, so Speidel, sei „sehr fordernd“. Sie verlange Konzentration, Zeit und Geduld – belohne dies aber mit Freude und Erfüllung.
„Sie hören jetzt die besten Nachwuchsmusiker unserer Stadt!“ versprach die Pädagogin, und das war keinesfalls übertrieben: Diejenigen, die mit ersten Preisen bedacht worden waren und ihr Können in den Kategorien Klavier, Harfe, Gesang und Streichensemble zeigten – sie bewiesen ein staunenswertes Gespür für musikalische Verläufe und präsentierten sich technisch äußerst versiert. So zum Beispiel Sarah Hanyue Wang in der Sonate cis-moll op. 7 von Carl Czerny: Die Schülerin spielt das „Prestissimo agitato“ mit der gebotenen Dramatik und mit runden Läufen und Akkorden. Gleiches gilt für Yiyi Cao, der in Haydns „Scherzo“ (Hob. XVI:9) und einem „Kleinen Lied“ (op. 27) von Dmitri Kabalewski einerseits mit Kraft und Klarheit, andererseits mit lyrischen Qualitäten überzeugt. Mit Leichtigkeit und ausgesprochen schöner Phrasierung gelingt Rosa Löffler die „Allemande“ aus Bachs französischer Suite Nr. 5., und auch bei Lucius Wang ist Bach (das Präludium und die Fughetta G-Dur) in guten Händen: Der junge Künstler gestaltet die Stimmen federnd, differenziert und souverän. Selbstbewusst setzt sich Ella Friederike von Rudloff mit einem Zeitgenossen auseinander – mit Helmut Lachenmanns „Hänschen klein“, während Ih-Ruhn Katharina Jung ebenfalls mit Klarheit und Präzision überzeugt: Die Sechzehntel-Staccati in „Le petit ane blanc“ von Jacques Ibert kommen wie ein Uhrwerk. Danach staunt man über Luise Bold und ihre vitalen Läufe, ihre weiche Melodik in der Sonatine C-Dur (3. Satz) von Aram Chatschaturjan.
Bei Julia Maui Oberdorf glitzern zarte Figuren im Diskant („Die Blumen der kleinen Ida“ von Sergej Bortkiewicz); markant und gestochen scharf präsentiert Eren Parmakerli Mozarts „Alla turca“ aus der Sonate KV 331. Die Sanglichkeit in der Musik von Frédéric Chopin (in seiner Etüde f-moll op. 25,2) bringt Clara Wißmann fabelhaft zum Ausdruck, und das Cello-Duo Lukas Kessler und Corylus Wolff zeigt im Duett G-Dur op. 156 von Friedrich August Kummer ein gutes Gespür für das Musizieren im Ensemble.
Große technische Reife beweist Julius Dehnen mit behänden Läufen in Béla Bartóks anspruchsvoller „Suite for Piano“ op. 14; lyrisch, weich und elegant spielt Andromache Kammenos „Caprices de la mer“ von Sergej Bortkievicz, und auch Ihor Panchenko durchdringt Bachs Präludium und Fuge h-moll aus dem „Wohltemperierten Klavier" (II) mit Klarheit und großem Können. Rhythmisch pointiert spielt Zhiting Wang Alberto Ginasteras „Danza del gaucho matrero“; die Verbindung aus rhythmischer Markanz und weichen Bögen gelingt Georg Schäfer in der teils jazzig anmutenden Konzertetüde („Toccatina“) von Nikolai Kapustin. Felicia Kraft überzeugt an der Harfe in der Ballade c-moll von Jacques Ibert mit zarten Figuren, und aufhorchen lassen auch die beiden Sopranistinnen Alma Unseld („Aquaralles“ von Claude Débussy) und Katharina Bierweiler („Dein blaues Auge“ von Johannes Brahms): Sie begeistern mit feiner Stimmführung und mit reifer Musikalität. Begleitet werden sie ebenso empfindsam von Hana Kang und Lisa Golovnenko. Ein keckes, munter parlierendes Bläsertrio (Anna Mai Johannsen und Sophie Zelt, Oboen und Charlotte Mac-Carty, Englischhorn) beendet den vergnüglichen Vormittag mit „Luckbarrow Dance“ Nr. III von Paul Reade. (Hinweis: Der Landeswettbewerb findet vom 22. bis 26. März in Künzelsau statt).
PAMINA kurz notiert
Widerrufsbelehrung
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Dienstag, 07. März 2023 12:49
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Von WEBMASTER
Christine Gehringer
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PAMINA kurz notiert
Größtmögliche Herausforderung: Strauss-Oper "Die Frau ohne Schatten" zu Ostern in Baden-Baden
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Freitag, 03. März 2023 17:36
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Von Christine Gehringer
Es sei vielleicht „das größte Werk, das wir in Baden-Baden bisher aufgeführt haben“ - so kündigte man bei der gestrigen Video-Pressekonferenz die Hauptproduktion der diesjährigen Osterfestspiele an. Am 1. April werden die Berliner Philharmoniker das Festival mit der Strauss-Oper „Die Frau ohne Schatten“ eröffnen. Die Inszenierung liegt in den Händen der Amerikanerin Lydia Steier, die mit Opern von Richard Strauss Erfahrung hat: In der laufenden Saison brachte sie bereits „Salome“ in Paris und den „Rosenkavalier“ in Luzern auf die Bühne.
Die Vorfreude indes ist groß bei Chefdirigent Kirill Petrenko, der sich schon in Baden-Baden befindet und dort den szenischen Proben beiwohnt: „Ich brenne darauf, meine Erfahrung und mein Wissen mit dem Orchester zu teilen.“ Mit dem Werk hat er sich eingehend beschäftigt, und beim Vorgespräch mit Festspielhaus-Intendant Benedikt Stampa wurde offenbar auch schnell klar, dass das Stück in Baden-Baden auf die Bühne gehört, denn: „Im Jubiläumsjahr müssen wir eine festspielwürdige Oper machen“, so Stampa.
Eine festspielwürdige Oper – das bedeutet in diesem Fall für alle Beteiligten eine „Mammut-Herausforderung“, und zwar sowohl hinsichtltich der musikalischen Umsetzung als auch der Regie. Das Werk verlangt nicht nur den Sängern alles ab, sondern jede Instrumentengruppe, so Kirill Petrenko, müsse über die „größtmögliche Bandbreite“ verfügen – und diese reicht bis hin zu solistischen Passagen.
„Die Frau ohne Schatten“ nach einem Libretto von Hugo von Hofmannsthal ist eine Märchenoper mit psychologischer Tiefe, kreisend um die Frage, ob das eigene Glück durch das Unglück anderer Menschen erkauft werden darf. Das hochkomplexe Werk sei lange Zeit als „uninszenierbar“ betrachtet worden, erzählt Lydia Steier. Einerseits sei es zwar ein Stück über die menschliche Existenz, über das Mensch-Sein an sich und den Verlust eines Menschen - doch es solle nicht abschrecken, sondern „Spaß“ bereiten. Es sei wie ein Film mit aneinander geschnittenen Bildern und „Soundeffekten“: „Ein Gesamtkunstwerk“, so die Regisseurin; mit einer „Virtuosität im XL-Format“, mit allem, was ein Theater zur Verfügung habe. Dabei müsse „die Bühne wie ein Instrument funktionieren“.
Flankiert wird die Strauss-Oper im Rahmen der Osterfestspiele mit Konzerten, die den Kosmos des musikalischen Wien um 1900 und den Geist des „Fin de Siècle“ umreißen.
Dreimal noch gastieren die Berliner zu Ostern in Baden-Baden – dann endet diese Ära. 2026 wird das Orchester wieder an seinen angestammten Festspielort Salzburg zurückkehren, nachdem sich dort die Differenzen gelegt und die finanzielle Situation gegenüber 2013 grundlegend geändert hat. Jedoch gehe man mit einem „lachenden und weinenden Auge“ hieß es gestern aus Berlin; und erst einmal betonten Medienvorstand Olaf Maninger und Intendantin Andrea Zietzschmann, wie sehr man sich auf Baden-Baden freue.
Ab 2026 gibt es an der Oos dann eine Neuausrichtung; die Zusammenarbeit mit den Berliner Philharmonikern wird jedoch auf andere Art fortgesetzt. (weitere Informationen zu den kommenden Osterfestspielen unter www.festspielhaus.de)
PAMINA kurz notiert
Medienkünstler und ZKM-Vorstand Peter Weibel gestorben
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Donnerstag, 02. März 2023 13:30
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Von Christine Gehringer
(red.) Der Medienkünstler und langjährige ZKM-Vorstand Peter Weibel ist tot. Er starb überraschend am 1. März, nur wenige Tage vor seinem 79. Geburtstag und wenige Wochen vor seinem geplanten Abschied aus Karlsruhe „nach kurzer schwerer Krankheit“, wie das ZKM heute in einer Mitteilung bekannt gab.
Als Künstler, Theoretiker und Kurator prägte der 1944 in Odessa geborene und in Österreich aufgewachsene Peter Weibel die Kunstwelt „durch seine visionäre Kraft, sein umfassendes Wissen und seinen Mut“, wie es in der Mitteilung heißt. In den 24 Jahren seiner Amtszeit hatte er das ZKM zu einer international bekannten und angesehenen Kunstinstitution entwickelt. Bis zuletzt habe er intensiv an den kommenden Ausstellungen, Veranstaltungen und Publikationen des ZKM gearbeitet, heißt es in der Mitteilung weiter.
Petra Olschowski, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg äußerte sich zum Tod des Künstlers: "Mit seinen Ausstellungen im ZKM hat Peter Weibel uns immer wieder vor Augen geführt, wie sich unsere Wahrnehmung der Welt durch die digitale und mediale Transformation wandelt. Seine avancierten Ansätze waren immer herausfordernd, denn in seinen oft brillanten Konzepten war Peter Weibel dem Heute oft voraus. Sein plötzlicher Tod lässt uns erschüttert zurück."
„Karlsruhe verliert mit Professor Peter Weibel einen Pionier und eine herausragende Persönlichkeit“, so Oberbürgermeister Frank Mentrup. „Karlsruhe bleibt weltweit als Ort des ZKM und als UNESCO Stadt der Medienkunst mit seinem Namen verbunden.“
PAMINA kurz notiert
Händel-Festspiele: Barocke Spielfreude beim Jugendwettbewerb
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Donnerstag, 23. Februar 2023 16:06
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Von Christine Gehringer
Der Händel-Jugendwettbewerb ist eine Initiative der Karlsruher Händel-Gesellschaft, die darauf abzielt, junge Musikschüler schon früh an die Barockmusik heranzuführen. Seit 1995 wird der Wettbewerb ausgetragen; anfangs konzentrierte man sich nur auf den badischen Raum, doch mittlerweile sind auch Kandidatinnen und Kandidaten aus ganz Baden-Württemberg und dem benachbarten Elsass (also dem gesamten Pamina-Gebiet) zugelassen.
In der Anfangszeit wurden die jungen Künstler meist noch von ihren Lehrern – auf dem Klavier – begleitet. Doch die Ausbildung an den Musikschulen, so Peter Overbeck, der Vorsitzende der Händel-Gesellschaft, habe sich seitdem deutlich professionalisiert - wie auch das Preisträgerkonzert im Kleinen Haus des Staatstheaters zeigte: Nicht nur Händels goldene Büste, sondern auch ein Cembalo zierte die Bühne; gespielt wurde zum Teil auf historischen Instrumenten. Georg Siebert beispielsweise, Lehrer am Konservatorium und Musiker des Karlsruher Barockorchesters, unterrichtet auch auf der Barockoboe. Das alles ist ein Zeichen dafür, dass die Saat der Händel-Akademien und generell der Beschäftigung mit der Aufführungspraxis offenbar bis in die Jugendarbeit hinein aufgeht – und zwar so, dass es anscheinend schwer fällt, aus dem Kreis der Bewerber am Ende die Preisträger zu küren. Staatstheater-Intendant Ulrich Peters sprach deshalb von der „Spitze eines wunderbaren Eisbergs“.
Unter den jungen Preisträgern befinden sich Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene der Jahrgänge 2003-2012; eingeteilt wurden sie in vier Kategorien, die den jeweiligen Ausbildungsstand berücksichtigen. Einige von ihnen stellten sich während der Matinee als Solisten vor, traditionell sind auch Ensembles beim Wettbewerb beteiligt.
Einen ersten Preis gab es für die Sinfonietta Ulm und die junge Oboistin Tessa Polzehl (Jahrgang 2005) beim Konzert von Alessandro Marcello, und dabei beeindruckte die Solistin mit schön geschwungenen Linien, souveränen Läufen und einem sauberen Ton. Das Ensemble begleitete sie behutsam. Blockflötistin Mila Xu (2005, 2. Preis) warf sich eloquent in die verschiedenen Variationen über dem schwungvollen, typisch barocken Folia-Rhythmus (in Corellis „La Follia“ op. 5,12), und Mezzosopranistin Laura Streckert (2003) begeisterte mit Arien von Händel („La bocca vaga“ aus „Alcina“) und Vivaldi („Quia fecit“ aus dem „Magnificat“ RV 611): Sie gestaltete ausdrucksvoll und mit bemerkenswert guter Stimmführung; hier spürte man, dass sich die junge Sängerin intensiv mit dem barocken Repertoire beschäftigt hat. Im Grunde galt das für alle, die an diesem Vormittag auftraten – und im übrigen mit souveränen und zum Teil sogar originellen Moderationen in die gespielten Stücke einführten.
Weitere fünf erste Preise hatte die Jury zu vergeben: Zum Beispiel an Mai Johannsen (2007), die sich selbstbewusst und mit klarer Tongebung auf der Barockoboe mit Händels F-Dur-Sonate HWV 363a auseinandersetzte. Dass sich die jungen Künstler dabei nicht nur mit der Stilistik des 18. Jahrhunderts, sondern auch mit dem historischen Instrumentarium beschäftigen, verdient eine zusätzliche Würdigung. Charlotte Bommas (2010) beeindruckte auf der Harfe mit zart hingeworfenen Linien und Figuren – zunächst in „L' Eyptienne“ von Jean-Philippe Rameau. Die impressionistisch anmutende „Toccata“ des Filmkomponisten Nino Rota (auch moderne Werke waren zugelassen) setzte dazu einen reizvollen Gegenpol, denn Rota arbeitet hier mit einer ursprünglich barocken Form. Ebenfalls kontrastreich danach der Vortrag von Blockflötistin Johanna Rist (2007): Erstaunlich, wie gewandt sie mit den barocken Affekten in der „Sonata Seconda a Soprano Solo“ von Dario Castello spielte. Danach standen in „The Jungle“ von Paul Leenhouts pointierte Rhythmen und Klangeffekte im Vordergrund.
Die „Barockies“ - eine Gruppe von Instrumentalisten um die Karlsruher Sopranistin Alma Unseld (mit Charlotte Mac-Carty, Barockoboe, Ole Michaelis, Barockcello, Anton Bott, Truhenorgel) – boten eine wunderbar feinsinnige Interpretation von Händels „Meine Seele hört im Sehen“ (aus den „Neun deutschen Arien“). Den höchst vergnüglichen Vormittag beendeten die Sängerinnen und Sänger der Karlsruher Singschule Cantus Juvenum mit Händels „Laudate pueri Dominum“ und einem Spiritual.
Solche Erfolge wären aber nicht möglich ohne engagierte Eltern und vor allem Lehrer – und das würdigte auch die Händel-Gesellschaft: Die Blockflötistin und Pädagogin Kirsten Christmann, die einige der Preisträger (teils sogar kurzfristig) auf dem Cembalo begleitete, wurde mit dem Casimir-Schweizelsperg-Preis (benannt nach einem badischen Hofmusiker) ausgezeichnet.