Evangelische Akademie Baden: Bach-Tagung online
- Donnerstag, 28. Januar 2021 09:57
- Von Christine Gehringer
(red.) Seit mehr als 20 Jahren widmet sich die Evangelische Akademie Baden in einer Wochenendtagung dem Thema „Bach-Kantate in Theorie und Praxis“. Normalerweise reisen dazu rund 80 Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet nach Bad Herrenalb, um sich mit einer der gut 200 Kantaten Johann Sebastian Bachs intensiv auseinanderzusetzen. Das gemeinsame Einstudieren sowie die Aufführung der Kantate im Gottesdienst in der Evangelischen Stadtkirche Karlsruhe nimmt dabei normalerweise einen breiten Raum ein.
In diesem Jahr wird die Akademietagung online angeboten: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können sich digital zuschalten und die Vorträge der Referenten, dazu eine Probe sowie Orgelklänge am Rechner zu Hause miterleben. Auch der Abschlussgottesdienst mit Landesbischof Jochen Cornelius-Bundschuh kommt via Live-Stream ins heimische Wohnzimmer. Im Zentrum der Veranstaltung steht in diesem Jahr die Kantate BWV 157 „Ich lasse dich nicht, du segnest mich denn“ für Tenor und Bass solo und (corona-gerechter) Instrumentalbesetzung. Organisiert wird die Tagung von einem bewährten Team: Kirchenmusikdirektor Christian-Markus Raiser übernimmt die Einstudierung und Aufführung der Kantate, der Orgel-Experte Michael Kaufmann und der Freiburger Professor für Kirchenmusik, Meinrad Walter, geben ihr Wissen in musikwissenschaftlichen und theologischen Fragen weiter. Die Gesamtleitung der Veranstaltung liegt bei Akademiedirektorin Arngard Uta Engelmann. Solisten sind Moritz Kallenberg, Tenor, und Armin Kolarczyk, Bariton. Sie werden von Mitgliedern der Camerata 2000 begleitet.
Vieles soll stattfinden wie üblich – bis auf das das gemeinsame Singen im großen Teilnehmer-Chor. Folgendes Programm sieht die Akademie vor: Am Samstag sind Vorträge von 10 bis 13 Uhr über die Plattform „Zoom“ zu hören. Um 14 Uhr gibt es die Hauptprobe zur Kantate, die aus der Evangelischen Stadtkirche Karlsruhe übertragen wird; um 18 Uhr ist eine Orgel-Andacht (Liturgie: Arngard Uta Engelmann) mit Christian-Markus Raiser und Michael Kaufmann an der Orgel vorgesehen. Sie spielen Werke von Bach, Couperin, Buxtehude und Haydn. Die Orgel ist das „Instrument des Jahres“ 2021 und findet daher besondere Beachtung. Am Sonntag folgt als Höhepunkt und Abschluss der Kantaten-Gottesdienst mit Landesbischof Jochen Cornelius-Bundschuh (Predigt) und Akademiedirektorin Arngard Uta Engelmann (Liturgie).
Hinweis: Bei Orgel-Andacht und Kantaten-Gottesdienst ist auch eine Präsenz-Teilnahme in der Stadtkirche möglich. Eine Anmeldung zu den Online-Vorträgen und der Probe ist möglich über die Evangelischen Akademie Baden unter E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Sonstige Informationen zu Anmeldung und Online-Programm gibt es unter www.ev-akademie-baden.de.
Festspielhaus Baden-Baden: "Kleine Schritte auf Ostern zu"
- Freitag, 22. Januar 2021 17:22
- Von Christine Gehringer
(red.) Der verlängerte Lockdown und die neuerlichen Diskussionen über Grenzschließungen beeinträchtigen auch die Vorbereitungen für die Osterfestspiele in Baden-Baden (vorgesehen vom 27. März bis zum 5. April). Zudem lässt die Schließung der Staatstheater bis in die Osterwoche hinein eigentlich nicht auf ein größeres Festival hoffen.
Geplant ist im Festspielhaus unter anderem Tschaikowskys hierzulande selten gespielte Oper „Mazeppa“ (Regie: Dmitry Tscherniakov), und ebenso ins Programm aufgenommen hat man erneut die Kammeroper „Des Simplicius Simplicissimus Jugend“, die bereits im vergangenen Jahr der Pandemie zum Opfer fiel: Allein diesem Werk, das Karl Amadeus Hartmann zur Zeit des dritten Reiches schrieb, dann aber vor den Nationalsozialisten versteckt hielt, hätte man Aufführungen gewünscht. „Wir machen kleine, sehr vorsichtige Schritte auf Ostern zu“, äußerte sich Pressesprecher Rüdiger Beermann auf Nachfrage. Zumindest gehe es dabei „noch vorwärts“. Alles hänge nun von den Landesverordnungen der kommenden Wochen ab, die man mit großer Spannung erwarte.
„Es ist noch nicht klar, in welcher Ausdehnung wir mit den Berliner Philharmonikern Osterfestspiele werden feiern können“, wird zudem Intendant Benedikt Stampa in einer Mitteilung zitiert, „aber alle Künstlerinnen und Künstler sind bereit und voller Vorfreude.“ Nun arbeite ein kleines Vorbereitungs-Team an den Rahmenbedingungen für Proben, Reisen der Künstler und der gesamten Festival-Logistik, heißt es. Sollte es die Pandemie-Situation erlauben, will man im Festspielhaus zu Ostern wieder im erprobten Hygienekonzept Publikum empfangen. Alle für den Herbst 2020 getroffenen Sicherheitsvorkehrungen hätten sich bewährt und seien von Publikum und Künstlern gelobt worden, heißt es in der Mitteilung weiter. Opernregisseur Dmitry Tscherniakov und sein Team seien darauf vorbereitet, Ende Februar mit den Proben zu beginnen.
Staatstheater bleiben bis Ende März geschlossen
- Donnerstag, 14. Januar 2021 19:26
- Von Christine Gehringer
(red.) Keine Aufführungen bis zur Osterwoche: Die beiden Staatstheater in Karlsruhe und Stuttgart setzen ihren regulären Spielbetrieb pandemiebedingt um weitere zwei Monate bis voraussichtlich Ende März aus, heißt es in einer Pressemitteilung des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst. „Das Infektionsgeschehen lässt eine Öffnung des Spielbetriebs leider noch nicht zu“, wird Kunstministerin Theresia Bauer zitiert. „Um den Häusern zumindest eine gewisse Planungssicherheit zu geben, haben wir uns mit den beiden Staatstheatern deshalb bereits jetzt für eine Fortführung der Schließzeit ausgesprochen“, sagte Bauer heute in Stuttgart.
Die ungewisse Dauer des Lockdowns sei für die Theater nach wie vor eine große betriebliche Belastung, so Theresia Bauer. „Wir müssen die Lage weiter beobachten und werden spätestens Mitte Februar gemeinsam neu bewerten, wann und welche Formen des Spielbetriebs wieder aufgenommen werden können.“
Staatssekretärin Petra Olschowski hatte sich am Donnerstag unter anderem mit Vertreterinnen und Vertretern der Kommunaltheater, der Landesbühnen, der Privattheater, der Kinder- und Jugendtheater über die Perspektiven der Theater und Spielstätten in den kommenden Monaten ausgetauscht. In den gemeinsamen Gesprächen zeige sich zumindest bei den größeren Häusern die Tendenz, sich dem Vorgehen der Staatstheater anzuschließen, heißt es außerdem in der Mitteilung. Ein weiterer Austausch und eine weitere Bewertung der Lage habe man für Mitte Februar vereinbart.
Philharmonie Baden-Baden bietet Raritäten online
- Montag, 04. Januar 2021 09:28
- Von Christine Gehringer
(red.) Viele Veranstalter und Orchester nutzen derzeit die Corona-Zwangspause dazu, mit Hilfe von Videoaufzeichnungen auch weiterhin mit dem Publikum in Kontakt zu bleiben. Das tut beispielsweise auch die Philharmonie Baden-Baden: „So soll den vielen Freunden des Orchesters die Möglichkeit gegeben werden, die lange vermisste Konzertatmosphäre im alten Konzertsaal Baden-Badens wenigstens virtuell zu genießen“, heißt es in einer Mitteilung. Einige kurze Stücke des bulgarischen Komponisten Pantscho Vladigerov wurden dazu ausgewählt und auf der Website eingestellt: Seine Werke waren zu Wilhelm Furtwänglers Zeiten regelmäßig auf den Spielplänen der europäischen Orchester zu finden; schon der junge Herbert von Karajan führte im Jahr 1926 das erste Klavierkonzert des bulgarischen Tonschöpfers auf. Die letzten Jahre haben das reichhaltige Oeuvre des Komponisten jedoch aus dem Fokus der Welt verschwinden lassen. Chefdirigent Pavel Baleff hat einige Werke aus seiner bulgarischen Heimat mitgebracht; er freue sich nun „gemeinsam mit seinen Musikern, dass einige Miniaturen aus der Suite „Klassisch und romantisch“ durch das Video wieder einer breiteren Öffentlichkeit zugängig gemacht werden können“. Die Einspielung findet sich unter www.philharmonie.baden-baden.de.
Neujahrskonzert der Stadtkirche ab Dreikönig online
- Samstag, 02. Januar 2021 19:52
- Von Christine Gehringer
(red.) Sozusagen ein Fixpunkt im musikalischen Kalender in Karlsruhe ist das traditionelle Neujahrskonzert für zwei Trompeten und Orgel in der Evangelischen Stadtkirche. Das Trio mit Eckhard Schmidt und Rudi Scheck an den Trompeten, sowie Kirchenmusikdirektor Christian-Markus Raiser an der Orgel musiziert bereits seit Studientagen zusammen und konzertiert europaweit.
In diesem Jahr war das Konzert jedoch nicht wie zunächst vorgesehen möglich. Deshalb wurde es aufgezeichnet und ist am Dreikönigstag, den 6. Januar, ab 18 Uhr (und später) online über den YouTube-Kanal „Musik an der Stadtkirche Karlsruhe“ oder unter www.musikanderstadtkirchekarlsruhe.de abrufbar und somit von zu Hause aus jederzeit zu genießen.
Auf dem Programm stehen Werke von von Bach, Schumann oder Manfredini; zugleich ist das Konzert ein Auftakt in das „Jahr der Orgel 2021“, das durch die Konferenz der Landesmusikräte ausgerufen wurde. In der Stadtkirche und in der Kleinen Kirche – so die derzeitige Hoffnung – soll das Orgeljahr besonders reichhaltig gefeiert werden, denn in den beiden Kirchen am Marktplatz gebe es mit gleich drei außergewöhnlichen und bedeutenden Orgeln eine einzigartige Orgelsituation, wie sie bundesweit andernorts kaum anzutreffen sei, so Kirchenmusikdirektor Raiser.
Mit Bach-Arien und Jugendchören in Richtung Weihnachten
- Samstag, 19. Dezember 2020 14:47
- Von Christine Gehringer
Advent in den Karlsruher Kirchen (III): Musik aus der Stadtkirche Durlach und der Lutherkirche
Vergangene Woche war das noch möglich: Eine musikalische Andacht mit dem Jugend-Kammerchor der Lutherkirche Karlsruhe. (Foto: Gehringer)
Noch einmal gab es in der vergangenen Woche Musik in den Karlsruher Kirchen - doch mit dem harten Lockdown sind nun etliche Gottesdienste und musikalische Andachten wiederum abgesagt, die für dieses Wochenende eigentlich geplant waren. Die Lutherkirche hat sich gar dazu entschlossen, ihre Gottesdienste zur Weihnachtszeit vollständig auszusetzen. Umso erfreulicher ist es, dass wenigstens bis dahin noch einiges an „musikalischer Verkündigung“ möglich war, so zum Beispiel Musik aus Bachs Weihnachtsoratorium oder weihnachtliche Chöre mit Harfe – eigentlich unverzichtbar in der Adventszeit.
(Hinweis: Am morgigen vierten Advent ist beispielsweise noch der Besuch eines Kantatengottesdienstes um 10.30 Uhr und eine Orgelandacht um 17 Uhr in der Evangelischen Stadtkirche möglich).
Festspielhaus Baden-Baden: Ernst-Moritz Lipp bleibt Vorsitzender der Kulturstiftung/ mehr als sechs Millionen Euro an privater Unterstützung
- Samstag, 19. Dezember 2020 08:52
- Von Christine Gehringer
(red.) Professor Ernst-Moritz Lipp bleibt fünf weitere Jahre Vorsitzender des Stiftungsvorstands der Kulturstiftung Festspielhaus Baden-Baden. Der Stiftungsrat wählte den Baden-Badener Unternehmer und Volkswirt zweiten Mal in diese Position, teilte das Haus gestern mit. Lipp steht gemeinsam mit seinem Stellvertreter Thorsten Klapproth sowie dem Vorsitzenden des Stiftungsrats, Professor Horst Weitzmann und dessen Stellvertreter Richard Kriegbaum, an der Spitze der privaten Stiftung. Der Stiftungsvorstand beaufsichtigt und berät die Festspielhaus und Festspiele gGmbH und beruft sowohl die Geschäftsführung als auch den Intendanten.
Ernst-Moritz Lipp dankte allen Stifterinnen und Stiftern für „die große Unterstützung der Festspielhaus-Idee in den vergangenen Jahren und insbesondere für Ihre Treue und tatkräftige Hilfe in der aktuellen Corona-Krise.“ Im laufenden Jahr, so erläuterte der Stiftungsvorstand, fehlen der Festspielhaus gGmbH mehr als 80 Prozent ihrer Umsätze. Ausfallen mussten unter anderem die Osterfestspiele mit den Berliner Philharmonikern, die Pfingst- und Sommerfestspiele sowie das Weihnachtsprogramm inklusive dem großen jährlichen Gastspiel des Mariinsky Balletts aus St. Petersburg. „Dank der gewährten Strukturhilfe des Landes Baden-Württemberg und den vielen privaten Spenden sowie der Unterstützung durch den Freundeskreis Festspielhaus konnten wir für 2020 das Schlimmste abwenden,“ beschreibt Lipp die aktuelle wirtschaftliche Situation des Hauses. „Nun müssen wir uns auf das Wirtschaftsjahr 2021 konzentrieren, in dem einige Probleme erst mit zeitlicher Verzögerung auftreten werden.“
Die Besucherinnen und Besuchern des Festspielhauses Baden-Baden hatten zum Teil ihre Eintrittskarten in der Corona-Pandemie gespendet; auf diese Weise kamen mehr als 500.000 Euro an Unterstützung zusammen. Stifter, Förderer und Freundeskreis brachten über sechs Millionen Euro auf, obwohl das Programm Mitte März 2020 eingestellt und nur kurz im Frühherbst wiederaufgenommen werden konnte.
Mitte des Jahres 2020 war die Immobilie Festspielhaus Baden-Baden, wie bereits 1998 angedacht, von der Stadt Baden-Baden übernommen worden. In diesem Zusammenhang dankten die Stifterinnen und Stifter dem Gemeinderat und der Oberbürgermeisterin Margret Mergen für die vertrauensvolle Zusammenarbeit: „Das privat-öffentliche Finanzierungsmodell des Festspielhauses Baden-Baden hat uns bisher durch diese Krise getragen. Ich bitte alle Beteiligten, dass dies auch 2021 so sein möge“, sagte Ernst-Moritz Lipp.
Intendant Benedikt Stampa nannte die Kulturstiftung einen „Fels in der Brandung“: „Ich kenne kein vergleichbares Haus, das eine solch treue Unterstützer-Familie hinter sich hat. Die Stiftung wird uns helfen, sobald es geht, wieder ein festspielwürdiges Programm anbieten zu können. Mit Hilfe von Land, Stadt und Stiftung kommen wir stärker zurück, als wir im März 2020 von der Bühne gegangen sind.“ Die private Kulturstiftung Festspielhaus Baden-Baden wurde im Jahr 2000 gegründet. Stifterinnen und Stifter brachten seitdem über 60 Millionen Euro für das Programm des Festspielhauses und der Festspiele auf. Aktuell werden 32 Namen von Stifterinnen und Stiftern geführt. Neustifter geben eine Millionen Euro in das Stiftungskapital und unterstützen das Haus laufend mit namhaften Jahresspenden. Die Festspiele und das Festspielhaus bringen der Stadt Baden-Baden und der Region unter normalen Voraussetzungen einen jährlichen Kaufkraftzufluss von rund 60 Millionen Euro.
Weihnachtschoral im festlichen Gewand
- Donnerstag, 17. Dezember 2020 15:04
- Von Christine Gehringer
"Vom Himmel hoch": CD der Christuskirche mit Weihnachtskonzerten aus Leipzig
Das Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach ist fest in der protestantischen Kirchenmusik verankert; ohne diese sechs Kantaten ist die Advents- und Weihnachtszeit schlicht undenkbar. Bach ist der berühmteste der Leipziger Thomaskantoren - doch wie steht es eigentlich um seine Vorgänger in diesem Amt?
Im vergangenen Jahr widmete sich der Kammerchor der Christuskirche in einen Weihnachtskonzert den Komponisten Sebastian Knüpfer, Johann Schelle und Johann Kuhnau, die zwischen 1657 und 1722 an der Thomaskirche wirkten; sie alle schrieben geistliche Konzerte über den Luther-Choral "Vom Himmel hoch".
Aus dem Live-Mitschnitt dieses Konzerts ist nun beim Label Christophorus eine CD entstanden. Es musiziert außerdem das Barockensemble "L' arpa festante"; Solisten sind Monika Mauch, Hanna Zumsande, Franz Vitzthum, Sebastian Hübner und Ekkehard Abele; die Leitung hat Peter Gortner.
Eine barocke Festmusik mit seltenen Werken.
Glocken verweisen auf das Geheimnis
- Mittwoch, 09. Dezember 2020 15:24
- Von Christine Gehringer
Advent in den Karlsruher Kirchen (II): Kantaten und Handglockenchor in der Evangelischen Stadtkirche
In der Evangelischen Stadtkirche musizierten Mariann Grießhaber, Lisa Wittig und Florian Hartmann, dazu Mitglieder der Camerata 2000 unter KMD Christian-Markus Raiser (Foto: Gehringer)
Es kommt nicht von ungefähr, dass Glockenklänge für die meisten Menschen "Himmelsklänge" sind - und deshalb sind sie auch untrennbar mit Weihnachten verbunden, mag es sich auch in vielen Fällen um kindlich-romantische Vorstellungen handeln , wie etwa dem Warten auf das Christkind mitsamt dem "Bescherungsglöckchen".
Zu einer solch sinnlichen Vorfreude lud die Evangelische Stadtkirche in ihrem musikalischen Gottesdienst zum zweiten Advent: Zu Gast war der Karlsruher Handglockenchor unter der Leitung von Sylvia Hellstern. In der abendlichen Andacht trugen später Kantaten von Dietrich Buxtehude zur Besinnung bei.
Das Licht der Heiden
- Freitag, 04. Dezember 2020 22:28
- Von Christine Gehringer
Advent in den Karlsruher Kirchen: Chöre der Stadtkirche Durlach und der Christuskirche sorgen für feierliche Andachten
Mitglieder der Durlacher Kantorei, dazu Streicher der Kammerphilharmonie Karlsruhe: Unter der Leitung von Johannes Blomenkamp gab es Musik von Buxtehude in der Stadtkirche Durlach. (Foto: Gehringer)
Das adventliche Musikleben verlagert sich in diesem Jahr in die Kirchen – und weil Konzerte derzeit nicht möglich sind, ist diese Musik umso enger, und zwar ganz im Sinne der Verkündigung, an Liturgie und an spirituelle Impulse gebunden.
Besinnliches rund um die Choräle „Nun komm der Heiden Heiland“ und „O Heiland reiß die Himmel auf“ gab es am vergangenen Wochenende in der Stadtkirche Durlach und in der Christuskirche.
Ab morgen lädt auch die Evangelische Stadtkirche zu einem entsprechenden Angebot.