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Viel Show, wenig Glanz

| Christine Gehringer | Bericht

Zum kürzlichen Festakt "300 Jahre Staatstheater"

 

190113 Festakt Staatstheater

Es gab Nussecken von Frau Kunz. Und Linzer Torte von Frau Fink: Die Besucher des Karlsruher Staatstheaters trafen sich vor dem Festakt im Foyer zur Kaffeetafel und versorgten sich sozusagen gegenseitig mit Selbstgebackenem. Zum 300. Geburtstag hatte das Haus seine Abonnenten kontaktiert und dabei zu Kuchenspenden aufgerufen.
Die Idee des "Bürgertheaters" zeigte sich also auch hier, und in seiner Fest-Ansprache brachte es Oberbürgermeister Frank Mentrup (auch wenn dies wohlwollend gemeint war) auf den Punkt: "Es hatte etwas von einem Kindergeburtstag". Denn ähnlich wie bei einem bunten Nachmittag gab es viel Show - bis hin zum Bagger, der, mit Kuchen bestückt, demonstrativ vor dem Eingang platziert war: als Zeichen für den Aufbruch. Und Mentrup ergänzte: "Vor 300 Jahren hätte man Köstlichkeiten bei der Hofbäckerei bestellt" - womit er das heutige bürgerliche Engagement ausdrücklich loben wollte. Doch es wäre passender gewesen, man hätte zu diesem Anlass tatsächlich die "Hofbäckerei", sprich: einen Catering-Service engagiert. Denn manches wirkte an diesem Tag unprofessionell bis wenig einfallsreich.  

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