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Bericht

Ein Dozent "mit Leidenschaft und entspannter Gelassenheit"

| Christine Gehringer | Bericht

Zur Verleihung des Eugen Werner Velte-Preises an Michael Uhde

Seit 2011 vergibt die Karlsruher Musikhochschule den Eugen Werner Velte-Preis: Er ist benannt nach dem Gründungsrektor der Hochschule und wird verliehen an Persönlichkeiten, die "in künstlerischen, pädagogischen oder auch organisatorischen Belangen der Hochschule für Musik in besonderer Weise gedient haben" - und zwar so, dass sie dabei "das nationale und internationale Ansehen der Hochschule" mehren.
In diesem Jahr ging der Preis an den Pianisten Michael Uhde, der als Professor für Klavier und Kammermusik in Karlsruhe unterrichtet.

Claude Débussy - ein Impressionist?

| Christine Gehringer | Bericht

Zum 100. Todestag: In der Reihe "Kultur im Kaffeehaus Schmidt" überraschten Hartmut Becker und Joachim Draheim vor kurzem mit einem ungewohnten Blick auf den Komponisten.

 

181117 Debussy Cafe Schmidt

Claude Débussy war, so steht es in den gängigen Nachschlagewerken, ein Impressionist - oder etwa doch nicht? Wer häufig die Vorträge der beiden Karlsruher Musikwissenschaftler Hartmut Becker und Joachim Draheim im Kaffeehaus Schmidt besucht, der weiß: Hier bekommt man oft eine andere, etwas tiefere Sicht auf Komponisten und ihre Werke ... 

"Ich freue mich, diesen Frauen helfen zu können"

| Christine Gehringer | Bericht

Solidarität tut not: SOLWODI-Gründerin Lea Ackermann hielt die "Karlsruher Rede" an der Musikhochschule

 

181023 Ackermann

Als Rektor Hartmut Höll 2007 an der Karlsruher Musikhochschule die "Karlsruher Rede" einführte, da hatte er vor allem eines im Sinn: Sie sollte der Horizont-Erweiterung dienen. Und so sind zur Akademischen Feier am Beginn des Semesters regelmäßig bedeutende Persönlichkeiten aus dem Kulturleben zu Gast: Der verstorbene Schriftsteller Peter Härtling, Nike Wagner, der Musikwissenschaftler Peter Gülke - aber auch Größen aus Politik und Gesellschaft, wie etwa Heiner Geißer oder Stéphane Hessel ("Empört Euch").
Eine sehr persönliche, bewegende Rede hielt vor kurzem Lea Ackermann: Die 81jährige Ordensfrau engagiert sich seit mehr als 30 Jahren gegen Prostitution und Menschenhandel. 

Ein Labor für künstliche und künstlerische Intelligenz

| Christine Gehringer | Bericht

Zur Eröffnung des Landeszentrums "Musikjournalismus und Musikinformatik" an der Musikhochschule Karlsruhe

 

180425 Landeszentrum

Schlägel fahren durch die Luft, und irgendwo aus dem Raum erklingen Becken und Pauken: Ein „virtuelles Schlagzeug“ war das erste, das es an diesem Abend im Wolfgang-Rihm-Forum zu bestaunen gab. Und Theresia Bauer punktete sogleich mit der Bemerkung, es sei mutig, die Ministerin zu einer solchen Vorführung einzuladen – denn man könnte ja jetzt denken, „die können 's auch ohne Instrumente“.
Im Zuge der vom Land verhängten Sparmaßnahmen und den Diskussionen um die Zukunft der baden-württembergischen Musikhochschulen bekam nun also jede Hochschule ein „Landeszentrum“: Damit sollen künftig Profile gestärkt werden. In Karlsruhe, ohnehin eines der führenden High-Tech-Zentren, ist dies die Verbindung aus Musikwissenschaft, Musikinformatik und Musikjournalismus für Rundfunk und Multimedia.

"Die emotionale Handlung ist wichtig"

| Christine Gehringer | Bericht

Osterfestspiele Baden-Baden: Mozarts "Gärtnerin aus Liebe" mit jungen Künstlern im Theater Baden-Baden

 

Gaertnerin aus Liebe

Mozarts „Gärtnerin aus Liebe“ hat eigentlich nichts mit Baden-Baden zu tun. Aber: „Auch hier gibt es Grünpflanzen und wohlhabende Menschen in großen Häusern“, sagt augenzwinkernd Nicola May, die Intendantin des Theaters Baden-Baden, bei der Vorstellung dieser Produktion.
Denn zu den Osterfestspielen gehört – neben der großen Opernaufführung im Festspielhaus – traditionell auch eine Kammeroper, die bisher meist in irgendeiner Weise mit den Spielort Baden-Baden verbunden war.
Diese Kammeroper ist eine Koproduktion zwischen dem Festspielhaus, der „Akademie Musiktheater heute“ der Deutsche Bank Stiftung, der Berliner Philharmoniker und des Theaters Baden-Baden; hier rücken junge Talente in den Fokus. Restkarten für die „Gärtnerin aus Liebe“ gibt es noch für den Ostermontag, anschließend geht die Produktion ins Repertoire des Theaters Baden-Baden über – dann mit einer außergewöhnlichen musikalischen Bearbeitung.

Bridget Breiner wird Nachfolgerin von Birgit Keil

| Christine Gehringer | Bericht

Die Tänzerin und Choreografin übernimmt ab der Spielzeit 2019/20 das Karlsruher Staatsballett

 

Bridget Breiner

(red.) Bridget Breiner, derzeit Ballettdirektorin in Gelsenkirchen, übernimmt ab der Spielzeit 2019/20 die Leitung des Staatsballetts in Karlsruhe. Sie wird damit Nachfolgerin von Birgit Keil, die in den 16 Jahren ihrer Tätigkeit das Karlsruher Ballett zu einem Aushängeschild des Hauses formte. Breiner wird die Linie des klassischen Balletts fortsetzen – jeodch kombiniert sie dies mit ihrer eigenen künstlerischen Handschrift als Choreografin und der Förderung aufstrebender junger Kollegen in diesem Bereich.

"Die Seele eines Opernabends liegt in den Sängern"

| Christine Gehringer | Bericht

Nicole Braunger wird neue Operndirektorin am Staatstheater Karlsruhe/ Uta-Christine Deppermann übernimmt die Künstlerische Betriebsdirektion

Nicole Braunger

Wie beteiligt man Frauen an der Führung? Das sei seit längerem ein großes Thema, sagt Peter Spuhler, Generalintendant des Staatstheaters in Karlsruhe. Denn: Bei den Intendantentreffen stelle er regelmäßig fest, dass auf vierzig Männer höchstens fünf Frauen kommen, „und das spiegelt ja auf keinen Fall die Kompetenzverteilung wieder.“
In fast allen Sparten stellt sich das Staatstheater Karlsruhe jetzt neu auf: Nach Anna Bergmann, ab Sommer 2018 neue Spartenchefin des Schauspiels, hat das Haus in diesen Tagen weitere weibliche Führungskräfte bekannt gegeben, darunter Nicole Braunger (Foto) und Uta-Christine Deppermann, die ab der kommenden Spielzeit die Operndirektion sowie die Künstlerische Betriebsdirektion übernehmen werden.
(Foto: PR)

 

Annäherungen an Gustav Mahler: Ein Exkurs

| Christine Gehringer | Bericht

Eine Nachbetrachtung zum "Eggisrieder Seminar" des vergangenen Jahres - und zugleich eine Empfehlung

 

Schickling MarienlebenRot

Zwischen der Karlsruher Musikszene und dem Allgäuer Maler Erich Schickling (1924-2012) besteht seit Jahren eine fruchtbare Verbindung.
In Eggisried, einem kleinen Weiler nahe der Marktgemeinde Ottobeuren, liegt die Wirkungsstätte des bildenden Künstlers, der hauptsächlich sakrale Räume, insbesondere Glasfenster gestaltete.
Dem Haus Schickling verbunden ist seit langem Ulrike Meyer, Dozentin für Klavier an der Karlsruher Musikhochschule; Eggisried ist auch ihr Lebensmittelpunkt. Im Rahmen der von ihr gegründeten Schickling-Stiftung verwaltet sie nicht nur den künstlerischen Nachlass, sondern sie hält auch den ständigen Austausch zwischen Musik und bildender Kunst lebendig.
Regelmäßig sind deshalb Karlsruher Musiker in den Räumen der Schickling-Stiftung zu Gast, oft auch im Rahmen mehrtägiger Vorträge. Ein Höhepunkt des vergangenen Jahres waren Annäherungen an den Komponisten Gustav Mahler im Rahmen des „Eggisrieder Seminars“. Ein Rückblick.