Skip to main content

Packende Lieder, erschütternde Kriegsbilder

| Christine Gehringer | Kritik

Erstes "Gartensaal"-Konzert im Karlsruher Schloss präsentierte Werke von Viktor Ullmann

 

0 DUMMYBILD ARTIKEL

Die „Gartensaalkonzerte“ im Schloss sind ein Format des Badischen Landesmuseums und der Karlsruher Musikhochschule: Zur besten Besuchszeit am Freitag Nachmittag können Museumsgäste an ausgewählten Tagen auch Musik genießen.
Mit Werken von Viktor Ullmann wurde die Reihe nun wieder eröffnet, doch schnell wurde klar: Mit einem Nachmittagskonzert „im Vorbeigehen“ hatte das nichts zu tun. Doch gerade solchen Komponisten, die wie Ullmann von den Nazis nach Theresienstadt deportiert und später in Auschwitz ermordet wurden, müsste man eigentlich Konzerte im größeren Umfang widmen. Denn ihr Werk wird nach wie vor stiefmütterlich behandelt.
Sinnfällig war es außerdem, Ullmanns Musik gerade am Jahrestag des Angriffskriegs auf die Ukraine ins Programm zu nehmen - noch dazu mit dem Melodram „Die Weise von Liebe und Tod“, das ein Schicksal aus dem Türkenkrieg thematisiert.

Der Zugriff auf diesen Artikelbereich ist nur unseren Abonnenten gestattet.
Wenn Sie bereits ein Abonnement besitzen, loggen Sie sich bitte ein. Um sich für ein neues Abonnement anzumelden, klicken Sie bitte hier.

Kommentareingabe einblenden