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Medienkünstler und ZKM-Vorstand Peter Weibel gestorben

| Christine Gehringer | PAMINA kurz notiert

(red.) Der Medienkünstler und langjährige ZKM-Vorstand Peter Weibel ist tot. Er starb überraschend am 1. März, nur wenige Tage vor seinem 79. Geburtstag und wenige Wochen vor seinem geplanten Abschied aus Karlsruhe „nach kurzer schwerer Krankheit“, wie das ZKM heute in einer Mitteilung bekannt gab.
Als Künstler, Theoretiker und Kurator prägte der 1944 in Odessa geborene und in Österreich aufgewachsene Peter Weibel die Kunstwelt „durch seine visionäre Kraft, sein umfassendes Wissen und seinen Mut“, wie es in der Mitteilung heißt. In den 24 Jahren seiner Amtszeit hatte er das ZKM zu einer international bekannten und angesehenen Kunstinstitution entwickelt. Bis zuletzt habe er intensiv an den kommenden Ausstellungen, Veranstaltungen und Publikationen des ZKM gearbeitet, heißt es in der Mitteilung weiter.
Petra Olschowski, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg äußerte sich zum Tod des Künstlers: "Mit seinen Ausstellungen im ZKM hat Peter Weibel uns immer wieder vor Augen geführt, wie sich unsere Wahrnehmung der Welt durch die digitale und mediale Transformation wandelt. Seine avancierten Ansätze waren immer herausfordernd, denn in seinen oft brillanten Konzepten war Peter Weibel dem Heute oft voraus. Sein plötzlicher Tod lässt uns erschüttert zurück."
„Karlsruhe verliert mit Professor Peter Weibel einen Pionier und eine herausragende Persönlichkeit“, so Oberbürgermeister Frank Mentrup. „Karlsruhe bleibt weltweit als Ort des ZKM und als UNESCO Stadt der Medienkunst mit seinem Namen verbunden.“