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Nachtstimmung und dämonische Urgewalt

| Christine Gehringer | Kritik

Im besten Sinne romantisch: Klavierabend mit Hélène Grimaud im Festspielhaus Baden-Baden

 

190614 Helene Grimaud

"Musik muss so durchsichtig sein, dass man bis auf den Grund sehen kann und dass durch diese Durchsichtigkeit ein Gedicht hindurchschimmert" - mit diesen Worten wird der zeitgenössische ukrainische Komponist Valentin Silvestrov im Programmheft zitiert.
Der Klavierabend von Hélène Grimaud im Festspielhaus Baden-Baden hatte viel von dieser fragilen Durchsichtigkeit - war aber auch nicht ganz unproblematisch. Die französische Pianistin, bekannt für oft ungewöhnliche Rezitals, gestaltete den ersten Teil nahezu vollständig mit dem Programm auf ihrer CD "Memory" - einer Auswahl an französischen Stücken von Claude Débussy, Eric Satie oder Frédéric Chopin, die alle in einer verschatteten, eher ruhigen "Nachtstimmung" gehalten sind.

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