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Im Künstlergespräch auf Tuchfühlung mit dem Publikum

| Christine Gehringer | Kritik

Digitales "Hausfestspiel" in Baden-Baden: Christian Tetzlaff und Julian Prégardien bringen ein Stück Konzert-Atmosphäre ins Wohnzimmer

 

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An diese Form der Konzertberichterstattung wird man sich vielleicht gewöhnen müssen. Wie derzeit an vielen Orten, so setzt man auch im Festspielhaus Baden-Baden ein Zeichen der Solidarität mit den vom Lockdown gebeutelten Künstlern und verschafft ihnen per Live-Stream nicht nur Verdienstmöglichkeiten, sondern auch die Gelegenheit, mit dem Publikum in Kontakt zu bleiben – auch wenn dieses unsichtbar ist. Was es künstlerisch bedeutet, das Konzerterlebnis neuerdings in die digitale Welt zu verlagern – darüber kann man trefflich diskutieren. Allerdings ist es mehr als gerechtfertigt, an einem Ort wie Baden-Baden zumindest auf diese Weise den Spielbetrieb wieder aufzunehmen, wurde doch das Haus im vergangenen Jahr von seinen privaten Förderern mit rund sechs Millionen Euro unterstützt. Zudem hatte man erst vor kurzem in eine neue Technik-Anlage investiert.
Mit dem „Hausfestspiel“, das morgen mit einem Liederabend von Olga Peretyatko endet, hat man wahrscheinlich das Bestmögliche aus der Situation herausgeholt. Das Besondere: Es gab nicht nur Streaming-Konzerte, sondern man nutzte die digitalen Möglichkeiten gezielt, um mit dem Publikum ins Gespräch zu kommen. Daraus könnten sich neue Formate ergeben. 

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