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Beklemmender Dialog mit Strawinsky

| Christine Gehringer | Kritik

Das Brentano String Quartet bot bei den Bruchsaler Schlosskonzerten ein ungewöhnliches Programm

 

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Auch wenn viele Veranstaltungen derzeit wieder den Anschein des Normalen vermitteln - von einer echten Normalität ist man nach wie vor weit entfernt. Spürbar wird das an manchen Kleinigkeiten: Das Pausen-Catering entfällt vielfach – und damit eine gewisse Geselligkeit. Das Publikum trägt immer noch Maske, und in kleinen Räumen tun das bisweilen sogar die Musiker. Insgesamt werden die Begegnungen so reduziert wie möglich gehalten, doch damit geht viel von jener Atmosphäre verloren, die einen Konzertabend wirklich ausmachen.
Die Bruchsaler Schlosskonzerte, die nun ebenfalls wieder gestartet sind, spiegelten diese Situation beim Gastspiel des Brentano String Quartet in nahezu frappierender Weise: Die Musik hatte etwas durch und durch Beklemmendes, Unwirkliches. Ausgehend von den „Drei Stücken für Streichquartett“ von Igor Strawinsky (an dessen 50. Todestag der Abend erinnerte) bot das Ensemble ein ungewöhnliches Programm: Strawinsky trat hier sozusagen in einen Dialog mit John Cage, Schostakowitsch, Verdi, Gesualdo. 

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