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Kritik

Das Wasser als Ur-Element

| Christine Gehringer | Kritik

Pfingstfestspiele Baden-Baden: Teodor Currentzis und das SWR Symphonieorchester mit Wagner und einer Uraufführung

 

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Im vergangenen Jahr wurden die Pfingstfestspiele in Baden-Baden mit dem Namen „Presence“ in die neue Programmstruktur des Festspielhauses eingeführt. Das verweist einerseits auf den Bezug zur zeitgenössischen Musik in der Geschichte des SWR Symphonieorchesters – aber auch der Musikstadt Baden-Baden.
In diesem Jahr liegt der Schwerpunkt auf Richard Wagner, und so ist es fast charakteristisch, dass gewissermaßen im Zentrum des Eröffnungskonzerts der berühmte „Tristan-Akkord“ lag: Er steht symbolhaft für die Auflösung der Tonalität. Teodor Currentzis und das SWR Symphonieorchester boten außerdem eine Uraufführung – ein Vorspiel zum Tristan-Vorspiel – von Alexey Retinsky. Dazu gab es Lorin Maazels „Ring ohne Worte“.
Am kommenden Sonntag enden die Festspiele ebenfalls mit einem „Neutöner“ - mit Franz Liszt.

Das Maß aller Dinge

| Christine Gehringer | Kritik

Beim Galakonzert in der Christuskirche gastierten die legendären "King' s Singers" in Karlsruhe

 

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Beim noch jungen Format des „Gala-Konzerts“ hat die Fördergesellschaft der Karlsruher Christuskirche die Messlatte schon im letzten Jahr ziemlich hoch gelegt: Den Verantwortlichen war es gelungen, das Ensemble „Voces8“ nach Karlsruhe zu holen. Das wurde in diesem Jahr noch gesteigert, denn jetzt gastierten die „Väter“ aller A-capella-Ensembles in der Christuskirche; diejenigen, an denen vergleichbare Formationen Maß genommen haben: die legendären King‘ s Singers.
Mehrmals macht das Vokalsextett in diesem Sommer in Deutschland Station; das Programm "Legacies", das in Karlsruhe zu hören war, feiert einige Jubiläen: unter anderem den 400. Todestag von William Byrd – und György Ligeti, der am morgigen Pfingstsonntag 100 Jahre alt geworden wäre.

Vokale Kunst aus Großbritannien

| Christine Gehringer | Kritik

Das Ensemble „Apollo5“ gastierte beim Schwarzwald Musikfestival im Ettlinger Schloss

 

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Seit Jahren ist es Tradition, dass das Schwarzwald Musikfestival auch in Ettlingen Station macht: Die Akustik im Asamsaal des Schlosses ist nicht zuletzt für Vokalmusik bestens geeignet. Davon – wie überhaupt von der Atmosphäre in der malerischen Stadt – schwärmten auch die Mitglieder des britischen Vokalensembles „Apollo5“, die dort mit ihrem Programm „Invocations“ gastierten. Wer sie verpasst hat, kann sie nochmals im Rahmen der Maulbronner Klosterkonzerte am 1. Juli erleben.
(Hinweis: Das Schwarzwald Musikfestival geht am Pfingstwochenende mit Konzerten in Pforzheim (28. Mai, 19 Uhr, Kulturhaus Osterfeld ) und Baiersbronn (29. Mai, 17 Uhr, Christuskirche Mitteltal) zu Ende: Das Südwestdeutsche Kammerorchester Pforzheim unter Mark Mast spielt Werke von Mendelssohn, Hartmann und Tschaikowsky; Solist ist Seiji Okamoto, Violine).

Lehrreiche Bach-Studie

| Christine Gehringer | Kritik

Konzert an der Karlsruher Musikhochschule mit dem "Himmelfahrtsoratorium" und zwei Kantaten

 

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Dass die Karlsruher Musikhochschule über ein fabelhaftes Barockensemble verfügt – das war schon im vergangenen Jahr bei einer konzertanten Aufführung von Henry Purcells „King Arthur“ zu erleben. Doch auch die Kantaten von Johann Sebastian Bach werden hier offensichtlich gepflegt - so zuletzt beim „Himmelfahrtsoratorium“, das als fächerübergreifendes Projekt der Bereiche Gesang (Hanno Müller-Brachmann), Dirigieren (Matthias Beckert) und Musiktheorie (Edith Metzner) angelegt war.

Russische Märchen und die Meisterschaft der Harfe

| Christine Gehringer | Kritik

Beim Sinfoniekonzert der Badischen Staatskapelle gastierte Xavier de Maistre in Karlsruhe

 

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Im April 1873 wurde Sergej Rachmaninow geboren – deshalb ist seine Musik in letzter Zeit häufiger zu hören; auch die Staatskapelle Karlsruhe hatte in ihrem jüngsten Sinfoniekonzert ein Werk des Russen auf ihr Programm gesetzt. Die höchst spannende Sinfonie Nr. 3 a-moll ist gewissermaßen der Abschluss seines Schaffens; danach folgen noch die sinfonischen Tänze op. 45.
Die Musik dieser Sinfonie atmet den Geist der Spätromantik und trägt zugleich auch moderne Züge – mit herben Kontrasten. Zuvor hörte das Publikum den bei uns (leider) selten gespielten Reinhold Glière (1875-1956): Der französische Harfenist Xavier de Maistre, wohl prominentester Vertreter seines Fachs, war der Solist im Konzert Es-Dur für Harfe und Orchester.

Die "Supertalente" der Natur

| Christine Gehringer | Kritik

„Dr. Doolittle und die Diven“: Karlsruher Hemingway Lounge bot „Tierisches aus der Welt der Musik“

 

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Die Nachtigall - musikalisch verewigt und im Märchen „Die chinesische Nachtigall“ sogar mit heilenden Kräften ausgestattet – sie ist der Inbegriff für Schöngesang. Doch im Tierreich gibt es offenbar noch andere (unentdeckte?) Talente. Das erfuhren die Besucher der Karlsruher Hemingway Lounge jetzt in einem höchst amüsanten Vortrag des Biologen und Wissenschaftsjournalisten Mario Ludwig.
Nicht tierisch (wie man dem Titel nach vielleicht vermuten konnte), dafür aber ausgesprochen sinnlich war das musikalische Programm, das die Geigerin Ani Aghabekyan und die Pianistin Juna Tcherevatskaia dazu präsentierten: Mit Musik von Michel Legrand, Charles Aznavour oder Astor Piazzolla.

Herausragender Moment geistlicher Musik

| Claus-Dieter Hanauer | Kritik

Beethovens C-Dur-Messe mit dem Athos Ensemble und dem KIT Kammerchor in St. Elisabeth

 

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Eher selten wird Beethovens C-Dur-Messe aufgeführt - jetzt war sie mit dem KIT Kammerchor, dem Kammerorchester am KIT und dem Solistenquartett "Athos Ensemble" in der Kirche St. Elisabeth zu hören: mit Sicherheit ein Höhepunkt im Karlsruher Konzertleben.  

Nordische Klanglandschaft in feurigem Schwung

| Christine Gehringer | Kritik

Das Ensemble "Curious Bards" stellte bei den Bruchsaler Schlosskonzerten Alte Musik aus Skandinavien vor

 

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Sie heißen „Curious Bards“ - und dieser Name könnte kaum treffender sein: Neugierig sind diese vier Musiker auf das noch unerschlossene Repertoire, vorwiegend aus dem keltischen und skandinavischen Kulturraum; das macht ihren „Markenkern“ aus. Dementsprechend nennen sie sich „Barden“.
Jetzt sorgte das französische Ensemble mit nordischen Liedern und Tänzen aus dem 17. Jahrhundert bei den Bruchsaler Schlosskonzerten für einen schwungvollen Saisonausklang; hinzu gesellte sich als Gast die charmante griechische Mezzosopranistin Ilektra Platiopoulou.