Skip to main content

Piano Podium gibt Programm bekannt/ Vorsitzende Sontraud Speidel feiert 30jähriges Amtsjubiläum

| Christine Gehringer | PAMINA kurz notiert

(red./pianopodium) Das Karlsruher Piano-Podium ist nicht nur in der Region als wichtige Institution für die Förderung des musikalischen Nachwuchses bekannt, sondern hat auch bundesweit und international eine gewisse Strahlkraft. Jahr für Jahr stellen seine Mitglieder ein ebenso anspruchsvolles wie ansprechendes Programm zur Förderung des musikalischen Nachwuchses auf die Beine.
Dass der gemeinnützige Verein, der 1983 von Prof. Naoyuki Taneda unter dem Namen „Piano-Gruppe Karlsruhe“ gegründet wurde, seither nicht nur erfolgreich besteht, sondern stetig gewachsen ist und heute über 900 Mitglieder zählt, ist vor allem der renommierten Konzertpianistin und Hochschulprofessorin Sontraud Speidel zu verdanken. Sie leitet das Piano-Podium seit 30 Jahren.

Angesichts dieses besonderen Jubiläums würdigten der Vorstand und die anwesenden Mitglieder im Rahmen der kürzlichen Jahreshauptversammlung Speidels herausragendes Engagement für den musikalischen Nachwuchs. Geschäftsführer Rudolf Thorwarth hob in seinen Dankesworten die Schlüsselrolle Sontraud Speidels als Ideengeberin einzigartiger Projekte hervor, die sie nicht nur konzeptuell, künstlerisch und pädagogisch betreue, sondern mit einer unerschöpflichen Energie auch tatkräftig umsetze. All das sei ohne das großartige Team nicht möglich, sagte Speidel und dankte für die enge und effiziente Zusammenarbeit.

Zu den Projekten des Piano-Podiums gehört neben regelmäßigen Themenkonzerten, verschiedenen Workshops, Solorezitals und musikwissenschaftlich moderierten Veranstaltungen auch der Klavierwettbewerb für die Jugend, der seit 2002 alle zwei Jahre stattfindet. Der Verein arbeitet dafür mit Komponistinnen und Komponisten zusammen, die eigens für den Wettbewerb Stücke komponieren. Diese werden von den jungen Musikerinnen und Musikern uraufgeführt. Im vergangenen Jahr war es der Karlsruher Komponist Andreas Kunle, der dafür über 40 Stücke unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade vorlegte.
Auch mit Künstlern wie Violeta Dinescu, Barbara Heller oder Toni Völker gab es bereits eine Zusammenarbeit. Die Wettbewerbsteilnehmer und -teilnehmerinnen machen so die besondere Erfahrung, Komponistinnen und Komponisten persönlich kennenzulernen und noch unbekannte Stücke zu erarbeiten.

Ein weiteres Markenzeichen des Piano-Podiums ist das jährliche Klavierfest, das jungen Musikerinnen und Musikern die Möglichkeit bietet, mit einem Kammerorchester solistisch aufzutreten. Speidel zeigte sich erfreut darüber, dass die Einschränkungen der Pandemiezeit, in der die Auftritte nur mit Streichquartett möglich waren, endgültig vorbei sind. Auch in diesem Jahr wird das Klavierfest wieder in voller Besetzung des Karlsruher Kammerorchesters unter der Leitung von Susanne Reiner und Matthias Böhringer im Velte-Saal von Schloss Gottesaue stattfinden.
Auch die jährliche Musikexkursion mit einem Gastkonzert und Stipendien für mitreisende Talente wurde nach der Pandemiepause wieder aufgenommen. Dieses Jahr geht es nach Meiningen und in die Bach-Stadt Köthen.

Informationen über den Verein und das Jahresprogramm sind auch auf der Webseite www.piano–podium.de zu finden.