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Festspielhaus Baden-Baden startet mit Ballett-Oper

| Christine Gehringer | PAMINA kurz notiert

(red). Mit John Neumeiers Fassung der Oper „Orphée et Eurydice“ von Christoph Willibald Gluck eröffnet das Hamburg Ballett am 27. September 2019 die neue Saison im Festspielhaus Baden-Baden. Ganz bewusst, so heißt es in einer Pressemitteilung des Hauses, habe Benedikt Stampa diese Ballett-Oper an den symbolträchtigen Beginn seiner Intendanz gestellt: Er unterstreiche damit die stilistische Vielseitigkeit der Produktionen John Neumeiers und die mehr als 20jährige Verbundenheit mit dem Hamburg Ballett. Die erste Zusammenarbeit der Hamburger Compagnie mit dem Freiburger Barockorchester führe zugleich das Potenzial der Region für künstlerische Sternstunden vor Augen. Anlässlich des heutigen Pressegesprächs hob John Neumeier die kreative Atmosphäre im Festspielhaus hervor: „Jedes Mal wenn ich nach Baden-Baden komme, spüre ich den Geist eines ‚Fest-Spiels‘: In Baden-Baden ist nicht nur der Bühnenraum physisch größer, das Festspielhaus erlaubt auch künstlerisch eine weitere Dimension“, wird Neumeier zitiert.
In seiner Fassung von „Orphée et Eurydice“ führt John Neumeier die klassische Opernhandlung in die Ballettwelt der Gegenwart. Wie bei der Pariser Uraufführung im Jahr 1774 werden Tanz und Musik zum unmittelbaren Ausdrucksträger tief menschlicher Emotionen. In den Tänzer-Hauptrollen sind Edvin Revazov und Anna Laudere als Doubles von Orphée und Eurydice zu erl eben. Unter der musikalischen Leitung von Alessandro de Marchi treten als Sängersolisten auf: Dmitry Korchak (27./29.9.) und Maxim Mironov (28.9.) als Orphée, daneben Arianna Vendittelli als Eurydice und Marie-Sophie Pollak als L'Amour.
Beginn der Aufführung ist 19 Uhr; am 28.09. beginnt die Oper um 18 Uhr, am 29.09. bereits um 17 Uhr.