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Kleine Formate bis Ende Juli: Staatstheater gibt Einblicke in die künstlerische Arbeit

| Christine Gehringer | PAMINA kurz notiert

Offiziell ist die Spielzeit zu Ende, doch mit kleineren Sonderformen melden sich die Ensembles am Karlsruher Staatstheater erst einmal wieder zurück: Die Künstlerinnen und Künstler - so war jetzt beim Pressegespräch deutlich zu spüren – sehnen sich danach, endlich wieder vor Publikum auftreten zu dürfen, und sei es mit kurzen Konzerten, Werkstattgesprächen oder mit Einblicken in die Proben, soweit diese derzeit möglich sind. „Wir wollen die Zeit nutzen, um das Theater nochmals in anderer Weise für die Menschen zu öffnen“, sagt Generalintendant Peter Spuhler. Deshalb biete man ganz bewusst keine fertigen Vorstellungen an; vielmehr gehe es um die Frage, wie Kunst überhaupt entsteht und was das Theater ausmacht.
Zwischen dem 12. Juni und dem 25. Juli sind – unter den gängigen Hygiene-Regeln - 70 Veranstaltungen bis maximal 100 Teilnehmer vorgesehen. Diese Zahl soll jedoch nicht ausgereizt werden, damit die Besucher sich entsprechend sicher fühlen können.
So gibt es im Bereich des Schauspiels 30 Probeneinblicke und öffentliche Trainings; das Publikum hat auf diese Weise die Möglichkeit, zum an Beispiel Beleuchtungs- und Bauproben teilzunehmen. Das Format „Werk-Statt-Oper“ blickt hinter die Kulissen der Musiktheater-Produktionen, ebenso gibt es Einblicke in Lehars „Lustige Witwe“ oder in die Arbeit des Opernchors. Unter dem Titel „Wenn Maske auf Musik trifft“ verbirgt sich ein Dialog zwischen Chefmaskenbildnerin Caroline Steinhage und Kapellmeister Johannes Willig, und die Erfolgsproduktion „Wahnfried“ ist via Stream als Public-Viewing zu sehen.
Eine besondere Entdeckungsreise durch Karlsruhe versprechen „Audio-Spaziergänge“ (etwa zum Thema „Anne Frank“ oder „Robinson Crusoe“) und ein Kulturpfad: Hier gibt es an verschiedenen Orten in Karlsruhe künstlerische Überraschungen; der Startpunkt wird beim Kartenkauf bekannt gegeben.
Das Ballett-Ensemble wiederum bietet in kleinen“Bausteinen“ Miniatur-Formate zu bestimmten künstlerischen Themen, und in sieben kurzen Mittagskonzerten präsentieren sich Mitglieder der Staatskapelle mit einer Mischung von Oper bis Ragtime, von Alter Musik bis Jazz und mit Werken von Tschaikowsky oder Boccherini.
Eines der beiden Kammerkonzerte ist am 27. Juni dem scheidenden GMD Justin Brown gewidmet: Hier stehen Werke von Dukas, Hindemith, Poulenc und Strawinsky auf dem Programm.
Der Vorverkauf startet ab sofort; die genauen Daten und Uhrzeiten sowie alle weiteren Informationen unter www.staatstheater.karlsruhe.de