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Karlrsruher Orgelwoche: Alexander Rumpf erinnert an seinen Großvater Wilhelm Rumpf

| Christine Gehringer | PAMINA kurz notiert

(red.) Das letzte Konzert der Karlsruher Orgelwoche (mehr dazu unter www.kirchenmusik-karlsruhe.de) gestaltet am Samstag, den 7. Oktober (20 Uhr, Evangelische Stadtkirche) Alexander Rumpf aus Köln mit Werken von Johann Gottfried Walther (in der Bearbeitung von Jörg Straube), Wilhelm Rumpf (1900 – 1964) und Max Reger.
Alexander Rumpf studierte unter anderem Kirchenmusik und ist Professor für Orchesterleitung an der Musikhochschule Köln. Er erinnert mit diesem Konzert zugleich auch an seinen Großvater, der von 1932 bis 1964 als Kantor und Organist der Evangelischen Stadtkirche in Karlsruhe wirkte.

Wilhelm Rumpf galt in der Nachkriegszeit als einer der führenden Kulturköpfe der Stadt, baute die Hochschule für Musik mit auf, gründete das Badische Konservatorium, war Orgel- und Glockensachverständiger der Landeskirche in Baden (auch die Idee, dass beim Anschlagen der Glocken der Stadtkirche die Melodie „Te Deum laudamus“ ertönen soll, stammt von ihm) - und darüber hinaus galt Rumpf als ein ausgewiesener Reger-Interpret. Ebenso stammt von Wilhelm Rumpf eine Sammlung mit Orgelstücken („Karlsruher Orgelbuch“); auch als Komponist trat er in Erscheinung. Den Bachverein, den er ab 1932 leitete, entzog er der Gleichschaltung, indem er den Chor unter das Dach der Landeskirche holte. Nach dem Krieg baute er das Karlsruher Musikleben wesentlich mit auf und starb 1964 überraschend.