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Im Rahmen der Ballett-Gala: Birgit Keil erhält Große Staufermedaille in Gold

| Christine Gehringer | PAMINA kurz notiert

(red.) Im Rahmen der gestrigen Gala erhielt die scheidende Ballettdirektorin Birgit Keil die Große Staufermedaille in Gold durch Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Es ist eine besondere, persönliche Auszeichnung des Ministerpräsidenten für besondere Verdienste um das Land Baden-Württemberg und eine der höchsten Ehrungen. „Mit Prof. Birgit Keil ehren wir eine große Seele des Tanzes. Eine Frau, die in unzähligen Rollen brilliert, Tänzerinnen und Tänzer und Choreografinnen und Choreografen inspiriert, Kritikerinnen und Kritiker begeistert und ihr Publikum immer wieder tief berührt hat: mit der besonderen Magie, die um sie und ihren Tanz herum entsteht“, wird Kretschmann in einer Mitteilung des Staatstheaters zitiert. „Es ist ein Glück für die Kulturlandschaft in Baden-Württemberg, wenn Ausnahmekünstlerinnen wie Prof. Keil bei uns ihre Heimat und Wirkungsstätte finden.
Theresia Bauer, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst,und Oberbürgermeister Frank Mentrup ernannten Birgit Keil und Vladimir Klos zu Ehrenmitgliedern des Staatstheaters.
Im Rahmen der Ballett-Gala wurden beide Künstler nach 16 Jahren feierlich verabschiedet; Generalintendant Peter Spuhler dankte für ihre „einzigartige Vision“. Innerhalb weniger Jahre hatte Birgit Keil in Karlsruhe ein Ensemble von solch herausragender Qualität aufgebaut, dass neben modernem Tanztheater auch die klassischen Handlungsballette möglich sind. Dabei war ihr vor allem auch die Förderung des Nachwuchses stets wichtig. Etliche Rollen können von Schülerinnen und Schülern der Mannheimer Akademie des Tanzes besetzt werden, die Keil ebenfalls leitet.
Die scheidende Ballettdirektorin widmete die 12. Gala ganz dem Publikum, ihrer Compagnie und den Studierenden der Akademie des Tanzes. Das Ensemble zeigte Meilensteine der Ballett- und Compagniegeschichte wie „La Bayadère“, „Cinderella“, „Momo“ von Tim Plegge, „A foreign sound“ von Thiago Bordin - und mit „Soirée Musicale“ sowie „Hommage à Bolshoi“ und „Onegin“ Stücke der Jahrhundertchoreografen Sir Kenneth MacMillan und John Cranko: "Alles Werke, die unseren Tänzern und mir sehr viel bedeuten und persönlich am Herzen liegen“, so Birgit Keil. Das Ensemblemitglied Emiel Vandenberghe, der renommierte italienische Choreograf Davide Bombana - unvergessen in Karlsruhe durch seine Choreografien wie „Tenebrae“, „Le sacre du printemps“ und „Der Prozess“ - sowie das Nachwuchstalent Jonathan dos Santos präsentierten eigens für die Gala entstandene Kreationen.