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Staatstheater Karlsruhe zog Bilanz der vergangenen Spielzeit

| Christine Gehringer | PAMINA kurz notiert

Das Staatstheater Karlsruhe vermeldet erfreuliche Zahlen: Insgesamt 288 750 Besucher haben die Vorstellungen in Karlsruhe besucht; das sind rund 4000 Besucher mehr als im Vorjahr und etwa 8000 mehr als in der Spielzeit 2016/17. Dies gab das Haus auf der heutigen Spielplan-Pressekonferenz bekannt. Das ist vor allem deshalb bemerkenswert, weil in dieser Saison rund fünfzig Vorstellungen weniger auf dem Karlsruher Programm standen als im Vorjahr. Nimmt man die Gesamtbesucherzahl – also auch die der auswärtigen Gastspiele und die Besucher des theaternahen Rahmenprogramms - so ergibt sich ein noch deutlicheres Plus: 329 544 Gäste besuchten die Veranstaltungen. In der Saison 2017/18 waren es 307 852.
Wie bereits in den Jahren zuvor hat an diesen Zahlen die überaus erfolgreiche Sparte „Ballett“ einen gewichtigen Anteil. Zum Abschied von Direktorin Birgit Keil wurde hier die Rekordmarke von mehr als 50 000 Besuchern erreicht. Das ergibt eine Auslastung von fast 99 Prozent. Auch bei den auswärtigen Gastspielen (unter anderem in Thailand und Südkorea) liegt das Ballett vorne: 10 650 Besucher sahen die Karlsruher Produktionen.
Die Auslastungszahlen im Bereich Oper liegen bei rund 77 Prozent (in der Spielzeit 2017/18 waren es 70 Prozent). In absoluten Zahlen sind das 88 405 Besucher; etwa 6000 mehr als im Vorjahr. Allerdings lagen die Zahlen vor fünf Jahren noch deutlich höher: bei über 100 000 Besuchern. Generalintendant Peter Spuhler bemerkte, es sei eine große Aufgabe sei, künftig auch das jüngere Publikum für die Oper zu begeistern.
Über einen Zuwachs von Gästen darf sich indessen das „Junge Staatstheater“ freuen: 39 969 Besucher sahen die Vorstellungen (das ist eine Auslastung von rund 88 Prozent); in der vergangenen Spielzeit waren es 31 586 Besucher. Leichte Einbußen gab dagegen es im Bereich der Konzerte: Der Rekord des Vorjahres – hier waren es 39 446 Hörer – konnte nicht erreicht werden; doch mit einer Zahl von 36 308 Besuchern verzeichnet man immerhin das zweitbeste Ergebnis der zurückliegenden acht Jahre.
Eine Auslastung von 100% erreichten gleich drei Produktionen der Sparte Ballett: „Carmina Burana“, „Der Nussknacker“ und „Schwanensee“. Ebenso erfolgreich waren „Hoffmanns Erzählungen“ und „Serse“ im Rahmen der Händelfestspiele, sowie die Produktion „Ladies First“. Knapp dahinter (mit einer Auslastung von rund 98 und 96 Prozent) lagen das Ballett „Ein Sommernachtstraum“ und das Musical „My Fair Lady“.